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Philosophy “Little Universes”
Have you ever thought about, that the way you see the world is different from how others see it? We pretty much are used to our surrounding and we tend to take it for granted. Therefore when we look at something, we easily accept it to be a universal truth. We rarely take into consideration, that everything looks different from another perspective. Our reality and the way we sense it by smelling, touching, feeling, hearing, tasting, seeing… is a unique experience and limited to our perception. It’s subjectively and based on our experiences, capacity and other factors such as mood, circumstances and lots more.
The German philosopher Immanuel Kant (1724-1804) describes it as follows: “There are two worlds: one is the world we see and the other, is the world as it exists.”
What is reality and what do you assume to be true? Think about it and question yourself how often you’ve been wrong or have been fooled!? What is it, that we know for sure? And why do we strongly hold on to this construction of our world? Let’s face it – we have no real clue and until now, humans are limited.
My quick journey through philosophy braught me to think about some of Kant’s ideas. Kant didn’t like the fact that through his colleagues Berkeley and Decartes’ philosophic ideas, the existence of this world can not be proven. Kant stated, that “it’s part of philosophy, to know it’s limits”.
It’s an ongoing process of investigation, keep asking and looking for answers. We reach some boarders or a point to start all over again, we’re questioning… an ongoing circle. What we know for sure is, that we don’t know anything. Writing this, brings me right back to the statement Socrate made way back in time: “The only thing I know for sure is that I know nothing at all, for sure.”
Positively thinking, I’m excited to realize that Socrate’s teachings still are valuable nowadays. Being an impatient human though, I wonder when we’ll be leaving that limiting circle of life. When will we be able to look beyond?
It’s Kant using ‘time’ as some sort of frame to determine an existing thing with it. He thinks that we should agree on a point of time, when something is existing and the time period of it’s existence. At first, this might make sense, but then again… If we put an object in connection and dependence of ‘time’, in order to prove it’s real, this attempt seems to be a limited view on the case as well. With the idea of time being made by humans, it doesn’t appeal right to me. I don’t think time is a suitable measure, as long as we have no real understanding of time itself. As said before, time is human made. Without humans, would time be existing? No? Does it mean that time is not self-existing? So why should I try to prove the existence of something by expressing it through time itself?
Thinking about existence and how things appear and are understood by us, is very interesting. I could easily loose myself in these thoughts. It made me smile as I recently joined an online conference and was supposed to write a summary afterwards. Once again I understood, that what we accept to be real is a personal thing and dependent on many factors: Sometimes we only perceive what we want, or we ignore something deliberately or unnoticed. We might be distracted or concentrate on anything else. The outcome of our summary depends on our ability, aims, experience and lots more as well. It’s the same online conference, time and place, and yet people grasp different realities. All those different views add up to complete the picture. It’s not like one view is right or the other is wrong. It’s not one universe only, meaning the personal one. It’s various universes adding up plus the one fundamental universe, which apparently is difficult to be proven. If I remember it correctly some philosophers speak about the existence of a subject and the uncountable images of that one subject. So what is truth and what is real?
Life’s roadmap is full with one way roads, uncountable roads crossing, traffic signs, dead end streets, circles, ups and downs, bumps, blurry mirrors or windows and lots more. It holds various limits, distractions, challenges and a lot of traffic. We are part of this big adventure. We created it and we keep ourselves trapped in this construction. We try to look beyond, past our experiences, common sense and rationality. We are curious and driven to keep going, aiming to find a road out of this labyrinth. The world we live in is human made, it’s our matrix keeping us busy and limited. The chains are created by humans as well, keeping us here and now, trapped in our circle of life.
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Philosophie “Kleine Universen”
Hast du jemals darüber nachgedacht, dass die Art und Weise, wie du die Welt siehst, sich von der Art und Weise unterscheidet, wie andere sie sehen? Wir sind an unsere Umgebung gewöhnt und neigen dazu, diese als selbstverständlich zu betrachten. Daher akzeptieren wir das, was wir wahrnehmen, als universelle Wahrheit. Wir berücksichtigen selten, dass aus einer anderen Perspektive alles anders aussieht. Unsere Realität und die Art und Weise, wie wir sie durch Riechen, Berühren, Fühlen, Hören, Schmecken, Sehen… begreifen, ist eine einzigartige Erfahrung und beschränkt sich auf unsere persönliche Wahrnehmung. Es ist subjektiv und basiert auf unseren Erfahrungen, Fähigkeiten und anderen Faktoren wie Stimmung, Umstände und vielem mehr.
Der deutsche Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) beschreibt es folgendermaßen: “Es gibt zwei Welten: eine ist die Welt, die wir sehen, und die andere ist die Welt, wie sie existiert”.
Was ist Realität und was nehme ich für wahr an? Denke darüber nach und frage dich, wie oft du dich geirrt oder getäuscht hast!? Was wissen wir sicher? Und warum versuchen wir nachdrücklich, an dieser Konstruktion unserer Welt festzuhalten? Seien wir ehrlich – wir haben keine wirkliche Ahnung und bis jetzt sind die Menschen begrenzt.
Meine schnelle Reise durch die Philosophie brachte mich dazu, über einige von Kants Ideen nachzudenken. Kant gefiel die Tatsache nicht, dass durch die philosophischen Ideen seiner Kollegen Berkeley und Decartes die Existenz dieser Welt nicht bewiesen werden kann. Kant erklärte, dass “es Teil der Philosophie ist, ihre Grenzen zu kennen”.
Es ist ein fortlaufender Untersuchungsprozess, frage weiter und finde Antworten. Wir erreichen Grenzen oder einen Punkt, an dem wir von vorne anfangen können, und hinterfragen… ein fortwährender Kreis. Was wir sicher wissen ist, dass wir nichts wissen. Wenn ich das schreibe, komme ich direkt zurück zu der Aussage, die Socrates vor langer Zeit gemacht hat: “Das einzige, was ich mit Sicherheit weiß, ist, dass ich mit Sicherheit überhaupt nichts weiß.”
Positiv denkend, freut mich zu erkennen, dass die Lehren von Socrates noch Jahrhunderte später wertvoll sind. Als ungeduldiger Mensch jedoch frage ich mich, wann wir diesen uns einschränkenden Kreislauf verlassen werden. Wann werden wir in der Lage sein über diesen hinaus zu schauen?
Es ist Kant, der ‘Zeit’ als eine Art Rahmen verwendet, um eine existierende Sache damit zu bestimmen. Er meint, wir sollten uns auf einen Zeitpunkt einigen, an dem etwas existiert, und auf den Zeitrahmen seiner Existenz. Zuerst mag dies sinnvoll erscheinen, wiederum… Wenn wir einen Gegenstand in Verbindung bringen und von der Zeit abhängig machen, um zu beweisen, dass dieser real ist, scheint der Versuch ebenso eine begrenzte Sicht auf den Fall zu sein. Auf der Idee basierend, dass der Begriff ‘Zeit’ vom Menschen definiert ist, spricht es mich nicht richtig an. Ich denke nicht, dass Zeit ein geeignetes Maß ist, solange wir die Zeit selbst nicht wirklich verstehen. Wie gesagt, Zeit ist durch den Menschen gemacht. Wäre Zeit ohne Menschen vorhanden? Nein? Bedeutet es, dass die Zeit nicht selbst existiert? Warum sollte ich also versuchen, die Existenz von etwas zu beweisen, indem ich es durch die Zeit selbst ausdrücke?
Es ist sehr interessant, über die Existenz nachzudenken und darüber, wie die Dinge erscheinen und von uns verstanden werden. Ich könnte mich leicht in diesen Gedanken verlieren. Es brachte mich zum Lächeln, als ich kürzlich an einer Online-Konferenz teilnahm und anschließend eine Zusammenfassung schreiben sollte. Ich habe wieder einmal verstanden, dass das, was wir als real akzeptieren, eine persönliche Sache ist und von vielen Faktoren abhängt: Manchmal nehmen wir nur das wahr, was wir uns wünschen, oder wir ignorieren absichtlich oder unbemerkt etwas. Wir könnten abgelenkt sein oder uns auf etwas anderes konzentrieren. Das Ergebnis unseres Gesprächsprotokolls hängt von unseren Fähigkeiten, Zielen, Erfahrungen und vielem mehr ab. Es ist die gleiche Online-Konferenz, die gleiche Zeit und der gleiche Ort und trotzdem erfassen die Menschen unterschiedliche Realitäten. All diese verschiedenen Ansichten vervollständigen das Bild. Es ist nicht so, dass eine Ansicht richtig oder die andere falsch ist. Es ist nicht nur ein Universum und zwar das Persönliche. Es sind verschiedene Universen, die sich addieren, plus das eine grundlegende Universum, das scheinbar schwer zu beweisen ist. Wenn ich mich richtig erinnere, sprechen einige Philosophen über die Existenz eines Subjekts und die unzähligen Bilder dieses einen Subjekts. Was ist also Wahrheit und was ist real?
Die Straßenkarte des Lebens ist voll mit Einbahnstraßen, unzähligen Straßenkreuzungen, Verkehrszeichen, Sackgassen, Kreisen, Höhen und Tiefen, Unebenheiten, verschwommenen Spiegeln oder Fenstern und vielem mehr. Es birgt verschiedene Grenzen, Ablenkungen, Herausforderungen und viel Verkehr. Wir sind Teil dieses großen Abenteuers. Wir haben es geschaffen und halten uns in dieser Konstruktion gefangen. Wir versuchen, über unsere Erfahrungen, unseren gesunden Menschenverstand und unsere Rationalität hinauszuschauen. Wir sind neugierig und getrieben, weiterzumachen, um einen Weg aus diesem Labyrinth heraus zu finden. Die Welt, in der wir leben, ist von Menschen gemacht, es ist unsere Matrix, die uns beschäftigt und begrenzt hält. Unsere Ketten sind ebenso Menschen geschaffen und halten uns hier und jetzt in unserem Lebenskreis gefangen.
Spannend, wo die Philosophie unsere Gedanken so hintreiben kann! Und irgendwie finde ich es auch beruhigend, zu wissen, dass unser Wissen und unsere Sichtweisen begrenzt sind, egal, wie sehr wir uns bemühen. Nur so können wir auch mit unseren bleibenden (natürlich nur ganz kleinen ;-)) Fehlern großzügig umgehen.
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Ja, die Denkkreise scheinen enorm und doch kommt man immer wieder da an, dass wir Menschen in dieser Welt limitiert sind. Ich mag den Gedanken, mit Fehlern großzügig umgehen. Danke Dir dafür, liebe Eva. Herzlichst, Sovely
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