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Stopping My World
Returning home after a stressful six hours day at work, I got confronted with Minime having a bad day at Kindergarten. No good. It was the first time I heard Minime saying something like that. I felt like crying as it was the last missing piece to an awful day.
At work I realized that after I returned from a burn out due to stress 1,5 years ago, I am now getting mobbed by my boss. It was a slow developing process. Maybe I did not want to realize it or was scared to speak it out, as this somehow makes it official: I’m getting mobbed by my boss. I felt devastated.
After doing a little research, I decided that I will not give in and make myself a victim of my boss’ mobbing. It’s my bosses weaknesses and I will not allow to get pulled down by that. I learned that once you are getting mopped you should not get involved emotionally too much, as it would drive you insane and make you sick. Best is to have a straight mind, being focused and confront that person with the situation. Nice advice, isn’t it? But as we all know, reality takes place on a different page. How can you react proper when your brain and body are not back to normal and you often feel the struggle of getting yourself together again anyways?! I learned what I’m discovering now is nothing unusual. Actually it’s a sad fact and pretty common that people try to get rid of you, once you had a burn out and do not function anymore.
Honestly if I had the opportunity I would choose a healthy body and brain too. Now my only choice is to use my weakness and have it become my weapon. I am a fighter and am preparing myself to deal with this new challenge. It will make me stronger and provide me with further abilities to continue my path.
Yesterday, for the rest of the day I took a break from the world. Minime and I went outside going on a bicycle ride. Afterwards we spent time in front of the TV, enjoying ourselves doing nothing… Today I am making sure to watch out for myself. I certainly will keep you posted. As far as “mobbing” is concerned, first step for me is talking to other people and making sure to surround myself with others to support and strengthen me. Second step is to start a mobbing diary and third step – confronting my boss.
Meine Welt Anhalten
Als ich nach einem stressigen sechsstündigen Arbeitstag nach Hause kam, wurde ich mit Minime konfrontiert, der ebenso einen schlechten Tag im Kindergarten hatte. Nicht gut. Es war das erste Mal, dass ich Minime so etwas sagen hörte. Mir war zum Heulen zumute, da es das letzte fehlende Teil eines fürchterlichen Tages war.
Bei der Arbeit wurde mir klar, dass ich seit meiner Rückkehr vor 1,5 Jahren, von einem Burnout durch Stress, von meinem Chef gemobbt werde. Es war ein schleichender Entwicklungsprozess. Vielleicht wollte ich es nicht realisieren oder hatte Angst es auszusprechen, da dies es irgendwie offiziell macht: Ich werde von meinem Chef gemobbt. Ich fühlte mich am Boden zerstört.
Nachdem ich ein wenig online recherchiert habe, entschied ich, dass ich nicht nachgeben und mich selbst zum Opfer des Mobbings meines Chefs machen werde. Es sind die Schwächen meines Chefs und ich werde nicht zulassen, dass mich das runter zieht. Ich habe gelesen, dass man sich durch Mobbing nicht zu sehr emotional aus der Bahn werfen lassen sollte, da dies einen verrückt und krank machen würde. Am besten ist es, einen klaren Kopf zu bewahren, sich zu fokussieren und die mobbende Person mit der Situation zu konfrontieren. Netter Rat, nicht wahr? Aber wie wir alle wissen, spielt sich die Realität auf einer anderen Seite ab. Wie kann man richtig reagieren, wenn der eigene Geist und der Körper längst noch nicht wieder normal sind und man innerlich noch diesen Kampf verspürt, sich trotzdem wieder einzukriegen und mehr als nur funktionieren zu wollen?! Ich habe gelernt, was ich jetzt erlebe, ist nichts Ungewöhnliches. Eigentlich ist es eine traurige Tatsache und ziemlich häufig, dass Leute versuchen einen loszuwerden, sobald man einen Burnout hatte und nicht mehr funktioniert.
Wenn ich die Gelegenheit hätte, würde ich ehrlich gesagt auch einen gesunden Körper und ein gesundes Gehirn wählen. Jetzt ist meine einzige Wahl, meine Schwäche zu nutzen und sie zu meiner Waffe werden zu lassen. Ich bin eine Kämpferin und bereite mich auf diese neue Herausforderung vor. Es wird mich stärken und mir weitere Fähigkeiten geben, meinen Weg fortzusetzen.
Gestern habe ich für den Rest des Tages eine Pause von der Welt eingelegt. Minime und ich waren draußen auf Fahrradtour. Danach verbrachten wir Zeit vor dem Fernseher und genossen es, nichts zu tun… Heute werde ich auf mich selbst aufpassen und euch hier natürlich weiterhin auf dem Laufenden halten. Mein erster Schritt zum Thema Mobbing besteht darin, mit anderen Menschen zu sprechen und mich mit denen zu umgeben, die mich unterstützen und stärken. Der zweite Schritt ist, ein Mobbing-Tagebuch zu führen und der Dritte – meinen Chef zu konfrontieren.
Kenne solch eine bittere Erfahrung aus der Vergangenheit sehr gut, weil man sich ausgesetzt und machtlos fühlt. Man glaubt,man bekommt es in den Griff. Dagegen ankämpfen kostet zuviel Kraft. Versuche Gelassenheit zu üben, vielleicht mit Hilfe, die du gut aussuchen solltest,1 Burn-out reicht. Die Strategie hast du ja durchschaut. Ja kein Opfer sein zu wollen, leicht gesagt. Baue dich auf, treibe Sport, etwas Ablenkung kann kurzfristig helfen, wieder die Balance zu finden. Ehe du krank wirst, reagiere unbedingt. Prüfe deine Möglichkeiten, wäge gut ab. Ein schwieriger Moment. Fühle mit.
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Das ist total lieb, hab vielen Dank für Deinen Ratschlag. Alles Liebe, Sovely
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Tut mir leid, dass du das erleben musst und ich kann mir vorstellen, das sowas gar nicht so selten vorkommt. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die nächsten Schritte! ♡
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Ich danke Dir Helen. Das ist leider gerade extrem einnehmend. Eine Herausforderung, durch die ich mich nicht brechen lassen möchte, auch will ich mich nicht verbiegen. Für’s erste bin ich stolz auf mich und nehme die Herausforderung an.
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Das ist eine super Einstellung!
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❤️
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*dass 😀
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Aus der Ferne erscheint es mir so schwer, konstruktive Hinweise zu geben. Wie auch?
Wenn ich könnte, wie ich will, würde ich Dir jetzt einfach mal eine große Tasche voll mit Kraft und Zuversicht schicken. Vielleicht würde ich noch Durchhaltevermögen reinpacken und Wissen. Wissen darüber, wo Du hingehen könntest, um Hilfe und Unterstützung zu bekommen. Wissen darüber, was Du auch noch tun könntest.
Ach, es gäbe so vieles, was ich noch in diese Tasche packen würde.
Ich finde, wir machen eine Mary Poppins-Tasche daraus oder wie ich neulich erfuhr, hatte auch Hermine von Harry Potter so eine Tasche, aus der man alles herausholen kann, was man gerade braucht.
Genauso eine Tasche würde ich Dir jetzt schicken – wenn ich könnte.
Stattdessen bekommst Du jetzt von mir ganz viele liebe Grüße von Herzen. Kaya
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Liebste Kaya, Deine Tasche ist zwar erst heute Nachmittag bei mir angekommen als ich bereits daheim war, dennoch war sie heute bei der Arbeit scheinbar schon unsichtbar bei mir. Was für ein wundervolles Bild. Hab herzlichen Dank dafür. Alles Liebe, Sovely
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Next step—laugh! We have to laugh at all the absurdities of life. Take care. All the best to you.💓😊
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Thanks so much Nina, yes, you are so right – laughing helps healing! All the best to you. Sovely
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I thought of your post the other day while a tenet of ours wanted to talk to us…”just listen don’t say anything” I kept thinking…in the end we all had a good laugh.
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I’m glad to hear so. Laughing frees your spirit. All the best to you! Sovely
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