|| English & deutschsprachige Version
Creating
2023 || Germany, some place on the country side near Hamburg
Observation through work, Minime‘s school, every day life in my surrounding and beyond showed me, that once we feel too save, we start taking things for granted. We want more and more of this cozy feeling. At the same time, we got comfortable and lazy, not wanting to leave our luxury position and our comfort zone.
But things change. It is pure madness to wish for things to always remain the same. The world around us keeps spinning, our environment moves on. Things develop and in our rigid we kept hesitating. Maybe we started whining and complaining or we did comparisons. We talk and keep talking. Speaking about the old days. The old days that obviously are over.
It’s easy to point at all the things that look bad or might have gone wrong. Maybe it was just an expiration date we missed. We wonder, investigate and keep spinning in circles. The hard truth is, we missed that the world outside has changed and we tried to hold on to what’s already gone. It‘s good to be smart, to think and discuss. Everything has it‘s time and reason.
I like to think of myself that I’m an emotional, passionate and very sensitive person, who questions life and spends a big deal of time in my own world of thoughts. At the same time, I enjoy these crazy moments, when I’m breaking out of my nutshell and do something unexpected and spontaneous. I‘m the person who is taking action and responsibility instead of talking too much. I can be a leader, if need be. I sense when it is time to act. I don’t wanna waste time on hesitation. I need decisions and I’m going for it. That’s what I’m aiming for.
Looking back at my work place at a German city council, it‘s hard stand and just watch the challenges my country and the whole world is facing these days. Dealing with it here, seems to be nothing but running in circles. Again wanting too much but not being able to reach goals. This life turned into a huge human made machine, that sucks out people‘s energy. At the same time we numb ourselves to stand the circumstances we all created.
My truth is, instead of dealing with creativity and culture, I was working in a different department for almost a year. It was by request. I had to do something. Before that change, the situation was difficult for me to deal with, due to mobbing, some toxic people and all that being part of the reasons, for me to go through even more rough circumstances such as depression and burn out. I was fighting for years at my work environment. And additionally I was fighting an inner war, to hold on and pull through all that. Meanwhile our world experienced more challenges with the COVID pandemic and the war, that shortly afterwards started, just behind my backyard. I felt this “Weltschmerz” (world-weariness) and had to do something about it. I couldn’t turn around and ignore it. Life in Germany is not that cozy anymore.
At the town hall I started working in a department, giving shelter to refugees. That was very stressful due to German bureaucracy and limited resources.
Further to this, I found my place at the stuff council. Creating healthy work conditions and a positive and supportive way to deal with each other was my main focus. Giving the underdogs and restrained people a voice, and being very dedicated, I became one of the two leaders of the stuff council. Further to this, I accompanied people who are involved in volunteering. Speaking of “Ehrenamt” (honorary office) – it is a necessary and important pillar of German society.
Being confronted with various maladministration in every day life, I felt the urge turning myself to creativity again. I spent many hours of experimenting with various art skills. Getting lost in a playful way slowly helps me healing. I finally can see it, now that the process goes on. I slowly evolve.
Since I was able to change my personal situation and spent time on personal growth, it is disgusting to watch the world getting worse. The feeling of being lost in regards to all the challenges, that urgently need to be solved. And again, it’s not about talking or writing, it’s about time to do something. Getting up.
We need to wake up from our rigid and start taking action! Taking responsibility for the life we are living!

Erschaffen
2023 || Deutschland, irgendwo auf dem Land in der Nähe von Hamburg
Beobachtungen bei der Arbeit, in Minimes Schule, im Alltag in meiner Umgebung und darüber hinaus haben mir gezeigt, dass wir, sobald wir uns zu sicher fühlen, anfangen, Dinge als selbstverständlich zu betrachten. Wir wollen immer mehr von diesem gemütlichen Gefühl. Gleichzeitig wurden wir bequem und faul und wollten unsere Luxusposition und unsere Komfortzone nicht verlassen.
Aber die Dinge ändern sich. Es ist purer Wahnsinn, sich zu wünschen, dass die Dinge immer gleich bleiben. Die Welt um uns herum dreht sich weiter, unsere Umwelt bewegt sich weiter. Die Dinge entwickeln sich, und in unserer Starrheit zögerten wir immer wieder. Vielleicht haben wir angefangen zu jammern und uns zu beschweren oder wir haben Vergleiche angestellt. Wir reden und reden weiter. Apropos alte Zeiten. Die alten Zeiten sind offensichtlich vorbei.
Es ist leicht, auf all die Dinge hinzuweisen, die schlecht aussehen oder möglicherweise schief gelaufen sind. Vielleicht war es nur ein Verfallsdatum, das wir verpasst haben. Wir wundern uns, forschen nach und drehen uns weiter im Kreis. Die harte Wahrheit ist, dass wir übersehen haben, dass sich die Welt da draußen verändert hat und wir versucht haben, an dem festzuhalten, was bereits verschwunden war. Es ist gut, schlau zu sein, nachzudenken und zu diskutieren. Alles hat seine Zeit und seinen Sinn.
Ich stelle mir gerne vor, dass ich ein emotionaler, leidenschaftlicher und sehr sensibler Mensch bin, der das Leben hinterfragt und viel Zeit in seiner eigenen Gedankenwelt verbringt. Gleichzeitig genieße ich diese verrückten Momente, in denen ich aus meinem Alltag ausbreche und etwas Unerwartetes und Spontanes tue. Ich bin der Mensch, der aktiv wird und Verantwortung übernimmt, anstatt zu viel zu reden. Bei Bedarf kann ich eine Führungsrolle übernehmen. Ich spüre, wann es Zeit ist zu handeln. Ich möchte keine Zeit mit Zögern verschwenden. Ich brauche Entscheidungen und ich werde diese immer anstreben. Das ist es, was ich für mich will.
Wenn ich auf meinen Arbeitsplatz in der Stadtverwaltung zurückblicke, fällt es mir schwer, die Herausforderungen zu beobachten, vor denen mein Land und die ganze Welt in diesen Tagen stehen. Sich hier damit auseinanderzusetzen, scheint nichts anderes zu sein, als sich im Kreis zu drehen. Wieder einmal zu viel wollen, aber die Ziele nicht erreichen können. Dieses Leben verwandelte sich in eine riesige, von Menschen geschaffene Maschine, die den Menschen Energie entzieht. Gleichzeitig sind wir abgestumpft, die Umstände zu ertragen, die wir selbst geschaffen haben.
Meine Wahrheit ist, dass ich fast ein Jahr lang in einer anderen Abteilung gearbeitet habe, anstatt mich mit Kreativität und Kultur zu befassen. Es geschah auf Anfrage. I musste etwas machen. Vor dieser Änderung war es für mich schwierig, mit der Situation umzugehen, da Mobbing, einige toxische Menschen bei der Arbeit und all das zu den Gründen gehörten, die dazu führten, dass ich noch schlimmere Umstände wie Depressionen und Burn-out durchlebte. Ich habe jahrelang in meinem Arbeitsumfeld gekämpft. Und außerdem kämpfte ich einen inneren Krieg, um das alles durchzuhalten und durchzuziehen. Mittlerweile erlebte unsere Welt durch die COVID-Pandemie und den Krieg, der kurz darauf direkt hinter meiner Haustür begann, weitere Herausforderungen. Ich habe diesen „Weltschmerz“ gespürt und musste etwas dagegen tun. Ich konnte mich nicht umdrehen und es ignorieren. Das Leben in Deutschland ist nicht mehr so gemütlich.
Im Rathaus begann ich in einer Abteilung zu arbeiten und für Flüchtlinge Unterkünfte bereitzustellen. Das war aufgrund der deutschen Bürokratie und der begrenzten Ressourcen sehr stressig.
Darüber hinaus habe ich meinen Platz im Personalrat gefunden. Mein Hauptaugenmerk lag auf der Schaffung gesunder Arbeitsbedingungen und einem positiven und unterstützenden Umgang miteinander. Indem ich den Außenseitern und Zurückhaltenden eine Stimme gab und mit Hingabe dabei war, wurde ich eine der beiden Führenden des Personalrats. Darüber hinaus habe ich Menschen begleitet, die sich ehrenamtlich engagieren. Apropos Ehrenamt – es ist eine notwendige und wichtige Säule der deutschen Gesellschaft.
Als ich mit verschiedenen und anwachsenden Missständen im alltäglichen Leben konfrontiert war, verspürte ich den Drang, mich wieder der Kreativität zuzuwenden. Ich habe viele Stunden damit verbracht, mit verschiedenen künstlerischen Fähigkeiten zu experimentieren. Mich auf eine spielerische Art und Weise im Kreativen zu verlieren, hilft mir bei der Heilung. Jetzt, wo der Prozess weiter voranschreitet, kann ich es endlich sehen. Ich entwickle mich langsam weiter.
Da ich meine persönliche Situation ändern konnte und Zeit für persönliches Wachstum aufgewendet habe, ist es widerlich zu sehen, wie die Welt immer schlimmer wird. Das Gefühl, verloren zu sein angesichts all der Herausforderungen, die dringend gelöst werden müssen. Und noch einmal: Es geht nicht ums Reden oder Schreiben, sondern darum, dass es an der Zeit ist, etwas zu tun. Aufstehen. Anpacken.
Wir müssen uns aus unserer Starrheit lösen und anfangen, Maßnahmen zu ergreifen! Wir sollten Verantwortung für unser Leben übernehmen!
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Stimme da voll zu 👍🏻
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Dankeschön für Deinen Daumen nach oben, freut mich. Herzlichst, Sovely
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