If I were to say now…

|| English & deutschsprachige Version

If I were to say now, my Mom is going to pass away, that’s a clear and unavoidable statement. Sometimes things happen earlier than we’re prepared for. When you feel that something is beyond your control, it can be disheartening and lead to despair.

In the spring, the emergency services came, and the surprising diagnosis of “cancer” forced our family to be strong. When my Mom came out of the coma, we were relieved. Even though she was still weak in the summer, she slowly recovered, and we started making plans again. Winter brought a new reality with metastases in a different part of her body. Our thoughts are frozen. We’re in a state of numbness.

Whatever comes now, my Mom will carefully consider which interventions she still wants, understandably without excessive haste. It’s understandable that she doesn’t want to rush from surgery to surgery and chemotherapy without having daylight and some form of normalcy.

She says she has led a fulfilling life. The upcoming seventieth birthday of my parents and their golden wedding anniversary are next year, but no one knows how much time we have left. It’s essential to enjoy each day to the fullest, as life is not taken for granted. The perspective has changed, and we now look at each day with different eyes. Eventually, we’ll have to let her go, and the fear is that it might be sooner than we’re ready for. But are we ever truly prepared to face death, accept it, and say goodbye to a beloved person?

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Wenn ich jetzt sage…

Wenn ich jetzt sage, meine Mum wird sterben, ist das eine klare und unausweichliche Feststellung. Manchmal geschehen Dinge jedoch früher, als man bereit ist. Wenn man das Gefühl hat, dass etwas außerhalb des eigenen Einflusses liegt, kann das ernüchternd sein und zur Verzweiflung führen.

Im Frühjahr kam der Rettungsdienst, und die überraschende Diagnose “Krebs” zwang unsere Familie, stark zu sein. Als meine Mum aus dem Koma zurück war, waren wir erleichtert. Auch wenn Mum im Sommer noch geschwächt war, sie erholte sich langsam so dass wir wieder anfingen Pläne zu machen. Der Winter brachte eine neue Realität mit Metastasen in einem anderen Bereich des Körpers. Unsere Gedanken sind wie gefroren. Wir sind erstarrt.

Was auch immer jetzt kommt, meine Mum wird abwägen, welche Eingriffe sie noch will, verständlicherweise ohne übermäßige Hektik. Nachvollziehbar, dass sie nicht von Op zu Op und Chemotherapie hetzen will, ohne das Tageslicht und eine Form von Alltag zu haben.

Sie sagt, sie hat ein erfülltes Leben geführt. Der kommende Siebzigste Geburtstag meiner Eltern und ihre goldene Hochzeit stehen im nächsten Jahr an, aber niemand weiß, wie viel Zeit uns noch bleibt.

Es gilt, jeden Tag in vollen Zügen zu genießen, da das Leben kein Selbstverständnis ist. Die Perspektive hat sich verändert, und wir betrachten jeden Tag nun mit anderen Augen. Irgendwann müssen wir sie gehen lassen, und die Furcht besteht, dass es früher ist, als wir bereit sind. Aber ist man jemals bereit, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen, ihn zu akzeptieren und sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden?